Eine Schallplatten-Digitalisierungslösung auf höchstem Niveau
Wenn schon Archivierung auf Festplatte, dann mit einem der besten AD-Konverter – volle Zustimmung! Der ADI-2/4 Pro SE benötigt dank MM-Kompatibilität keinen externen Vorverstärker mehr. Er besitzt die passende Eingangsimpedanz, RIAA entzerrt, sowie die notwendige Vorverstärkung. Im Menü I/O, Analog Input, Settings, RIAA Mode, lässt sich dieser aktivieren, und zwischen verschiedenen Verstärkungen auswählen. Die horizontalen Pegelmesser des Analyzers zeigen an, ob die gewählte Verstärkung ausreicht oder ob der Eingang zur Übersteuerung neigt.
Der RIAA-Modus des ADI-2/4 Pro SE ist insofern ungewöhnlich, als Verstärkung und RIAA-Entzerrung auf digitaler Ebene erfolgen. RME hätte dies nicht eingebaut, wenn dieses Konzept nicht in Theorie und Praxis einige interessante Vorteile hätte. Und die wären:
sehr geringeKanalabweichung über die Verstärkungsstufen
sehr genaue RIAA Kompensation
perfekter Frequenzgang
extrem geringer Klirrfaktor
wählbare Aussteuerungsreserve für hohe Übersteuerungsfestigkeit
Dazu kommen die bekannten Vorteile des DSP im ADI: So lässt sich der typischerweise per Kapazitätsänderung beeinflusste Frequenzgang der Tonabnehmer im Hochtonbereich viel flexibler und effektiver mit dem Band 5 des Analog Input PEQkorrigieren. Der PEQ kappt auch auf Wunsch alle tieffrequenten Schwingungen unterhalb 20 Hz. Und mit dem RIAA Mono Bass Mode werden höchst effizient akustische Rückkopplungen sowie Rumpel- und Rillengeräusche unterdrückt. Dazu werden nur die Bassanteile unterhalb 150 Hz Mono geschaltet. Diese Frequenzen sind auf Vinyl sowieso Mono (eine Vorgabe des Schneidesystems). Aufgrund der Abtastarchitektur ist das akustische Rückkopplungssignal aber auf linkem und rechtem Kanal phasenverschoben. Per Monosummierung löscht sich dieser Signalanteil aus.